Wem hilft myPeer

Eigene Erfahrungen mit Betroffenen teilen

Wenn ein Mensch verunfallt, erkrankt oder plötzlich mit einem Schicksalsschlag konfrontiert wird, stellen sich ihm und seinen Angehörigen tausend Fragen. Medizin oder Therapien können noch so gut und fundiert sein – die Unsicherheit ist gross. Wer jedoch selber einst die gleiche Erfahrung gemacht hat, kennt diese Ängste und weiss genau, wie sich der Betroffene fühlt. So ein Begleiter nennt man Peer. Er kann im Hier und Jetzt mit elementaren Ideen und Antworten ermutigen. Er richtet den Fokus aber auch in die Zukunft, zeigt Möglichkeiten auf, leitet an zur Selbsthilfe, hört zu und bestärkt den Betroffenen oder seine Angehörigen, das Erlebte zu reflektieren und in ein sinnerfülltes, eigenverantwortliches Leben zu führen.

Wie Analysen des Schweizer Gesundheitsobservatoriums zeigen, lebt fast jede Person über 50 Jahren mit einer oder mehreren dauerhaften Erkrankungen.

Hohe Gesundheitskompetenz relevant

Für diese wachsende Gruppe ist eine hohe Gesundheitskompetenz relevant, um den täglichen Umgang damit zu meistern. Die soziale Unterstützung durch Menschen, die eine ähnliche Krankheit oder eine gleiche Situation erlebt haben, wird immer bedeutsamer. Denn chronische Krankheiten wie Rheuma, Diabetes, Krebs, Multiple Sklerose, Schlaganfall und Atemwegsprobleme zählen zu den grossen Herausforderungen im Gesundheitswesen.

Betroffene coachen Betroffene

«Experten aus Erfahrung» können noch weitgehend ungenutzte Ressourcen zur Förderung von Gesundheitskompetenz und Lebensqualität erfolgreich und nachhaltig vermitteln. Deshalb möchte der Verein myPeer diese Art von persönlicher Beratung und Begleitung für alle Menschen ermöglichen, die mit einer Krankheit, einer Abhängigkeitserkrankungen, einer Behinderung oder einem Schicksalsschlag leben.

Fundierte Ausbildung

MyPeer bietet eine fundierte Ausbildung für erfahrene Betroffene und erfahrene Angehörige an.

Wissen zur Verfügung stellen

Ein weiteres Ziel des Projektes ist es, das Wissen der Peers auch Forschern, Studierenden, Schulen, der Polizei und weiteren interessierten Organisationen zur Verfügung zu stellen. Dies würde das Verständnis und den unvoreingenommenen Umgang miteinander fördern.