Erik Roedenbeck

Geschlecht

Betroffenheit

Vorstellung

Es gibt Geschichten, die schreibt man nicht freiwillig – aber sie machen einen zu dem Menschen, der man heute ist.

Ich bin durch mehr Täler gewandert, als mir lieb ist: ein Coming-out, das mein Leben auf den Kopf stellte. Ein Burnout mit dem Abgrund als Aussicht. Eine Depression, die sich schleichend festsetzte. Ich flüchtete in den Sport – suchte Kontrolle über meinen Körper, meinen Alltag, mein Selbstwertgefühl. Ich wurde stark – äusserlich. Und süchtig danach.

Doch irgendwann sagte der Körper: Schluss. Und ohne den Sport begann mein Selbstwertgefühl zu deteriorieren. Die Depression hatte mich wieder fest im Griff.

Dann kam sie: eine schwerwiegende medizinische Fehldiagnose – ein Satz, der mein Leben auf den Kopf stellte. Das war der Moment, in dem die Drogen attraktiv wurden – ich hatte ja eh nichts mehr zu verlieren.

Die Diagnosen gingen. Die Abhängigkeit blieb. Sie zog alles mit sich: Lohnpfändungen, Betreibungen, Wohnungsverlust. Und vor allem: Einsamkeit. Die Sorte Einsamkeit, bei der du merkst, dass viele nur bleiben, solange du gut funktionierst – und verschwinden, wenn es unbequem wird.

Ich bin überzeugt, dass ich all das nicht „einfach so“ erlebt habe. Vielleicht war es genau dieser Weg, der mich heute befähigt, als Peer-Coach da zu sein. Nicht perfekt, nicht allwissend – aber mit echtem Verständnis für das, was schwer auszuhalten ist.

Ich kenne auch den ganzen bürokratischen Parcours: Wiedereingliederung, IV, SVA, RAV – ich weiss, wie sich das anfühlt, wenn man Formulare ausfüllt, aber keiner zuhört. Wenn man sich bemüht, aber trotzdem zwischen die Mühlen gerät. Diese Hilflosigkeit – sie ist real. Und genau da beginnt Peer-Arbeit: Dort, wo Menschen nicht verwaltet, sondern verstanden werden wollen.

Weitere Aus- und Weiterbildungen

– Zertifizierter myPeer Coach

– Systemisch-lösungsorientiertes Coaching (Beruf+Berufung Education)

– CAS Coaching, Beratung & Supervision (ZHAW)

– SVEB-Zertifikat Modul 1 (EHB)

– In Ausbildung zum Betrieblichen Mentor FA

– Weiterbildungen in Beratung, Organisationsentwicklung, Gesprächsführung (u.a. IAP)

– Eigene Erfahrung mit Burnout, Depression, Suchterkrankung, Lebenskrisen, sozialer Isolation und Arbeitsintegration

Was zeichnet mich als Peerbegleiter/IN aus

Ich will all das sein, was man mir damals nicht war: ein aufmerksamer Zuhörer. Jemand, der ernst nimmt. Der anerkennt, ohne zu analysieren. Ich bringe keine schnellen Lösungen, aber ich bringe Ruhe, Humor und echte Präsenz mit. Ich bin da, ohne Agenda – ausser der einen: dass es dir wieder besser gehen darf.

Ich arbeite mit der Kraft von Bildern und Hoffnungen. Ich glaube an Zuversicht, auch wenn sie klein beginnt. Und an Selbstironie – weil das Lachen über sich selbst manchmal mehr hilft als jede Theorie. Ich glaube an das, was im Hier und Jetzt spürbar ist – ohne religiöse, spirituelle oder esoterische Konzepte. Menschlich genügt.

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