Podiumsgespräch bei AstraZeneca

Blaues myPeer Turm Bild

Am 2. September 2024 veranstaltete die Firma AstraZeneca in Brunnen (SZ) ein Podiumsgespräch rund um das Thema Krebs. Das Publikum bestand aus der ganzen Onkologie-Abteilung der Firma, es waren gegen 80 Personen anwesend. Das Podium setzte sich zusammen aus Ernst , einem Patienten, der Lungenkrebs und aus Elodie, einer Patientin, die Lymphdrüsenkrebs überstanden haben. Mit dabei waren zudem Elina, eine Vertreterin von Cancer Support Switzerland, Daniel , der Vertreter der Organisation „Leben mit Lungenkrebs“ sowie ich als Vertreter von myPeer.

Alexandra Nagler von AstraZeneca, die den Anlass organisiert hatte, leitete und moderierte das Podiumsgespräch. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde erzählten Elodie und Ernst von ihrem Lymph- resp. Lungenkrebs, und beide strichen dabei die Bedeutung von modernen Krebsmedikamenten hervor. Besonders Ernst aber legte Nachdruck auf einen anderen Aspekt: Er wünschte sich von der Forschung, dass sie noch mehr Anstrengungen im Bereich der Nebenwirkungen unternehme. Als Überlebender von Lungenkrebs arbeitet Ernst in einer Selbsthilfegruppe als Peer, womit das Stichwort für die drei anderen Teilnehmer am Podium gefallen war. Elina von Cancer Support Switzerland und Daniel  vom Verein „Leben mit Lungenkrebs“ stellten ihre Organisationen, Ziele und Hilfestellungen vor. Ebenfalls konnte ich  unseren Verein myPeer und unsere Ausbildung und Ziele vorstellen.

Die Voten von Elodie Brocas, Elina, Ernst und Daniel drehten sich alle explizit um Aspekte von Krebserkrankungen und die entsprechenden Hilfsangebote ihrer Organisationen, was ja dem Thema der Veranstaltung entsprach. Obwohl für myPeer die verschiedenen Krebserkrankungen nicht allein im Fokus stehen, zeigten sich im Verlauf des Podiumsgesprächs ganz entscheidende Überschneidungen: Sowohl die beiden direkt Betroffenen wie auch Elina und Daniel von den Patientenorganisationen betonten die Wichtigkeit von praktischer, psychischer und mentaler Unterstützung als Ergänzung zu der medizinischen Behandlung. Immer wieder fiel das Stichwort des „self empowerment“ als zentrales Element im Heilungsprozess und auf dem Weg zurück in einen neuen Alltag. Da genau dieser Schlüsselbegriff für die Arbeit von myPeer an oberster Stelle steht, schlossen meine Ausführungen nahtlos an die Voten der übrigen Podiumsteilnehmer an.

Nach dieser spannenden Veranstaltung lässt sich der Schluss ziehen, dass die Bedeutung der Peer-Arbeit mehr und mehr erkannt wird. Firmen wie AstraZeneca – ein grosser Player in der pharmazeutischen Industrie – zeigen ein ausgeprägtes Interesse an einer Zusammenarbeit mit Organisationen wie myPeer. Der Chef der Onkologie-Abteilung von AstraZeneca hat alle Teilnehmer am Podium explizit aufgefordert: „Lasst uns wissen, was wir für euch tun können!“ Diese Aufforderung wird nicht ungehört verhallen und wir bleiben am Ball.

Daniel Kämpfer, Marketing Verein myPeer